Brieg/Schlesien
1875 -
Berlin
1947
Am 21. Juli 1885 wird Oskar Moll in Brieg bei Breslau geboren. Er gehört zu jener Gruppe deutscher Künstler, die sich früh an der französischen Malerei orientieren. Seine erste Ausbildung genießt Oskar Moll in Berlin bei Lovis Corinth. 1907 wendet sich Moll nach Paris. Dort besucht er zusammen mit Hans Purrmann, Rudolf Levy und anderen die damals gegründete Académie Matisse und schließt sich dem legendären Künstlerkreis um das Café du Dôme an.
Mit dem Künstler Henri Matisse bleibt Oskar Moll lebenslang verbunden - so zählt er zu den ersten deutschen Sammlern, die Werke des berühmten Künstlers erwerben. Der Einfluss des Meisters und, über diesen hinaus, auch die Begegnung mit dem Werk Paul Cézannes werden bestimmend für Molls Frühwerk.
Im Jahr 1918 kommt Oskar Moll als Professor an die Kunstakademie in Breslau, deren Direktor er im Jahr 1926 wird. Später, im Jahr 1936, ist Oskar Moll wieder in Berlin tätig, erhält aber 1937, als "entartet" gebrandmarkt, Ausstellungsverbot. Er lebt zurückgezogen in seinem Haus am Ufer des Halensees und widmet sich in der Folgezeit vermehrt der Aktmalerei, die seine bis dahin bevorzugten Motive Landschaft und Stillleben ergänzt.
Oskar Moll bleibt den Stiltendenzen von Impressionismus und Kubismus treu. 1944 im Zweiten Weltkrieg zerstören Bomben sein Haus in Berlin und zahlreiche Bilder und Plastiken des Künstlers werden vernichtet. Obwohl sich sein Gesundheitszustand stetig verschlechtert, präsentiert Otto Moll seine Arbeiten bereits Ende des Krieges erneut in Ausstellungen der Öffentlichkeit.
Am 19. August 1947 stirbt Oskar Moll in Berlin. Ein Jahr später wird in drei Städten, Duisburg, Düsseldorf und Bonn, eine Gedächtnisausstellung zu Ehren des Künstlers gezeigt.
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